Rettet den Spatz!
Rettet den Spatz!
Mai 2021
… ist ein Projekt, das von Kindern der Albert-Schweitzer-Schule ins Leben gerufen wurde. Ennie und Nils kamen auf die wunderbare Idee, etwas für den Haussperling zu tun, weil er schon seit einigen Jahren einen negativen Bestandstrend zeigt. Grund dafür ist unter anderem das Abdichten von Hausfassaden, was zu einer Verknappung der Nistmöglichkeiten führt.
Ennie und Nils wollten das nicht einfach hinnehmen und haben sich kurzerhand dazu entschlossen, Nistkästen zu bauen und aufzuhängen.
Als Kooperationspartner haben sie dann den Förderverein in ihre Pläne eingeweiht. Ideen wurden ausgebrütet und die Köpfe rauchten, bis schließlich ein fertiges Konzept geschlüpft war.
Nun stapeln sich die Bausätze für Nistkästen beim Förderverein. Ennie und Nils haben schon fleißig gebaut und auch viele andere Unterstützer haben Bausätze abgeholt und Nistkästen aufgehängt. Auch Institutionen wie das Schloss Wolfsgarten und der Langener Friedhof haben bereits Nistkästen bestellt.
Peppino interviewt Ennie und Nils
Warum wollt ihr etwas für Spatzen tun?
Der Haussperling oder auch Spatz genannt, steht in der Roten Liste der gefährdeten Arten. Ennie findet es so toll, dass wir alle gemeinsam verhindern könnten, dass der Spatz ausstirbt.
Wie seid ihr gerade auf den Spatz gekommen?
Nils berichtet, dass er eine Löwenzahnsendung geschaut hat. Dort wurde berichtet, dass Spatzen vor allem in Neubaugebieten fast ausgerottet sind, weil sie keinen Platz zum Nisten finden.
Vor allem in Neubaugebieten fast ausgerottet sind, weil sie keinen Platz zum Nisten finden.
Was plant ihr zu tun?
Nils erzählt ganz aufgeregt, dass sie mindestens 100 Nistkästen bauen wollen und in der Umgebung aufhängen möchten, damit die Spatzen wieder ein Zuhause haben.
Ennie möchte gerne mit Eltern und Kindern an einem Wochenende gemeinsam ein großes Bauprojekt durchführen.
Im Haus 1 unserer Schule findet ihr eine Ausstellung und weitere Hinweise zu unserem Projekt.
Ist es schwierig einen Nistkasten zu bauen?
Es ist nicht so schwierig. Ein bisschen handwerkliche Erfahrung braucht man schon. Wir haben eine Bauanleitung und mit dem NABU gesprochen, worauf es ankommt. Man kann das Holz selbst zuschneiden oder auch schon zugeschnitten in der Schule bekommen. Dann dauert es auch nicht so lange, bis der Nistkasten fertig ist.
Welche Hilfe wird noch benötigt? Ich habe gehört, dass ihr sogar im Schloss Wolfsgarten Nistkästen aufhängen dürft.
Ja, darüber freuen wir uns sehr. Aber wir suchen noch viele weitere Orte, an denen wir die Nistkästen aufhängen dürfen. Alle Kinder der Albert-Schweitzer-Schule können ja zu Hause mal nachfragen. Außerdem freuen wir uns über Spenden, um das Holz und die Nägel kaufen zu können. Wir wollen nur zertifiziertes Holz kaufen, damit die Urwälder erhalten bleiben.