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Albert Schweitzer
- der Namensgeber unserer Schule

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„Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt,

geht nicht verloren.“                                                                                    (Albert Schweitzer)  

 

Albert Schweitzer arbeitete unermüdlich als Tropenarzt, als Theologe und Prediger, als Musiker und Organist, als Entwicklungshelfer und als Schriftsteller.

Albert Schweitzer wurde am 14.01.1875 in Kaysersberg im Oberelsass geboren. Er wuchs in Günsbach auf, einem kleinen Ort im Elsass, in dem sein Vater Pfarrer war. Dort „erlebte [er] manches, was ihn bestärkte, sich für den Schutz des Lebens einzusetzen und kam mit Menschen zusammen, von denen er lernte, dass Geduld besser ist als Zorn, Vergebung besser als Rache und Liebe besser als Hass.“ Albert war ein verträumtes Kind und er war alles andere als ein Musterschüler. Doch er machte Abitur und studierte ab 1893 Theologie und Philosophie an der Universität Straßburg. Er wurde Universitätsprofessor für Theologie und widmete sich der Orgelmusik. „Schon damals wollte er etwas dazu beitragen, um die Not in der Welt lindern zu helfen.“ So half er bereits als Student verwaisten und verwahrlosten Jugendlichen und kümmerte sich um Obdachlose und entlassene Strafgefangene, war damit aber noch nicht am Ziel seiner Wünsche angelangt. Um als Missionsarzt nach Afrika gehen zu können, kämpfte er sich schließlich durch ein Medizinstudium und machte eine Spezialausbildung für Tropenmedizin. 1912 heiratete Albert Schweitzer Helene Bresslau, die eine Ausbildung zur Krankenschwester machte. 1913 siedelte er gemeinsam mit ihr in einer fast drei Wochen langen anstrengenden Schiffsreise nach Afrika über. Endlich in Lambaréné, einer Stadt in Gabun, angekommen war sein großes Ziel, dort ein Krankenhaus zu errichten. Ganz am Anfang war sein erstes „Krankenhaus“ jedoch ein Hühnerstall, der als Operationsraum genutzt wurde. Die Menschen kamen in Massen, so dass neben dem Operationssaal und einer Apotheke mehrere Gebäude für die Kranken und auch Hütten für die Angehörigen errichtet werden mussten. Doch es fehlte an Geld. Daher forderte Schweitzer als „Bezahlung“, dass die Gesunden vor Ort beim Bau neuer Hütten und beim Anlegen von Wegen und Straßen innerhalb des Krankenhausgeländes mithalfen. So wuchs Lambaréné und wurde allmählich zu einem ganzen Spitaldorf. Doch Albert Schweitzer kümmerte sich nicht nur um die Kranken, sondern setzte sich auch grundsätzlich für alle Menschen auf der Welt ein. „Allem, was lebt, Menschen, Tieren und Pflanzen, der ganzen Schöpfung muss man mit Verantwortung, mit Achtung, mit Liebe begegnen.“ So wurde die EHRFURCHT VOR DEM LEBEN zur Leitlinie seines Lebens und er wünschte sich, dass jedem Menschen mit diesem Verhalten begegnet werden sollte. Er wollte, dass sich jeder Mensch, das, was er für sich selbst in Anspruch nimmt, auch anderen Lebewesen zubilligt. Daraus ergab sich für Schweitzer die Achtung und Liebe gegenüber allem, was lebt. Er hat diese Leitlinie auch selbst in die Tat umgesetzt und war durch und durch Tier- und Menschenfreund. Auch für den Frieden hat er sich immer wieder eingesetzt und machte z. B. deutlich, dass Atomwaffen niemals Frieden schaffen. Sein Einsatz für den Frieden wurde 1952 sogar mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt, den er allerdings erst 1954 in Oslo entgegennehmen konnte. Mit dem damit verbundenen Geld baute er in Lambaréné ein Dorf für Leprakranke. Albert Schweitzer starb am 04.09.1965 im Alter von 90 Jahren in Lambaréné. Doch auch über seinen Tod hinaus leben sein Spital und seine Gedanken noch heute weiter.

[entnommen aus: Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum (Hg.): Albert Schweitzer, Ehrfurcht vor dem Leben]

 

Im Sinne unseres Namensgebers Albert Schweitzer möchten auch wir seine guten Gedanken für unsere Arbeit nutzen und bemühen uns, nach seinem Vorbild Gutes in die Welt bzw. an unsere Schülerinnen und Schüler „hinauszugeben“. Eine Ausstellung über das Leben und Wirken Albert Schweitzers, erstellt von ehemaligen Kindern unserer Schule, finden Sie in unserem Verwaltungsbereich in Haus 1.

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